19. Ihr deutschen Wälder rauscht in euren Frischen, Und schüttelt eure Locken unverwirret; Die Taub' ist's, die in euren Schatten girret; Der Geier, der sie scheucht, hat ausgekrischen. Und ihr, o deutsche Ströme, braust dazwischen; Ihr dürft die Silbergleise ungeirret Nun wieder ziehn; die Rosse sind entschirret, Die streitig machten eure Flut den Fischen. Ihr deutschen Auen, künftig unzertreten, Ihr sollt jetzt Scharen tragen dichter Ähren, Nicht starre Saaten mehr von Speer und Spießen; Und nicht der Tod als Schnitter sei gebeten, Und nicht die Ernte soll von Blut und Zähren, Vom Tau des Friedens soll sie überfließen.