52. Im Sommer draußen, als durch Busch und Hecken Auf deinen Fußtritt meiner sich erpichte, Beklagt' ich deine Schönheit, daß zunichte Daran ein Teilchen ward durch Sommerflecken. Jetzt wie dich die Erinnerungen wecken Vor meinem Geiste, staun' ich, wie im Lichte Du dastehst mit so reinem Angesichte, Daß ich kein einz'ges Fleckchen kann entdecken. Was ist das? Ist es wohl der keusche Winter, Der mit dem Schneeglanz deine Flecken sauber Gemacht hat, daß du strahlst als wie die Lilien? O nein! Ein Quell ist das, aus Himmeln rinnt er, Der trägt von Ewigkeit in sich den Zauber, Daß er kann ird'scher Schönheit Flecken tilgen.