Vom Büblein, das überall mitgenommen hat sein wollen Denk' an! das Büblein ist einmal Spazieren gangen im Wiesenthal; Da wurd's müd' gar sehr Und sagt': »Ich kann nicht mehr; Wenn nur was käme Und mich mitnähme!« Da ist das Bächlein geflossen kommen Und hat's Büblein mitgenommen; Das Büblein hat sich aufs Bächlein gesetzt Und hat gesagt: »So gefällt mir's jetzt.« Aber was meinst du? das Bächlein war kalt, Das hat das Büblein gespürt gar bald; Es hat's gefroren gar sehr, Es sagt': »Ich kann nicht mehr; Wenn nur was käme Und mich mitnähme!« Da ist das Schifflein geschwommen kommen Und hat's Büblein mitgenommen; Das Büblein hat sich aufs Schifflein gesetzt Und hat gesagt: »Da gefällt mir's jetzt.« Aber siehst du? das Schifflein war schmal, Das Büblein denkt: »Da fall' ich einmal«; Da fürcht' es sich gar sehr Und sagt': »Ich mag nicht mehr; Wenn nur was käme Und mich mitnähme!« Da ist die Schnecke gekrochen gekommen Und hat's Büblein mitgenommen; Das Büblein hat sich ins Schneckenhäuslein gesetzt Und hat gesagt: »Da gefällt mir's jetzt.« Aber denk'! die Schnecke war kein Gaul, Sie war im Kriechen gar zu faul; Dem Büblein ging's langsam zu sehr; Es sagt': »Ich mag nicht mehr; Wenn nur was käme Und mich mitnähme!« Da ist der Reuter geritten gekommen, Der hat's Büblein mitgenommen; Das Büblein hat sich hinten aufs Pferd gesetzt Und hat gesagt: »So gefällt mir's jetzt.« Aber gib acht! das ging wie der Wind, Es ging dem Büblein gar zu geschwind; Es hopst drauf hin und her Und schreit: »Ich kann nicht mehr; Wenn nur was käme Und mich mitnähme!« Da ist ein Baum ihm ins Haar gekommen Und hat das Büblein mitgenomnen; Er hat's gehängt an einen Ast gar hoch, Dort hängt das Büblein und zappelt noch. Ist denn das Büblein gestorben? Nein! es zappelt ja noch! Morgen gehn wir 'naus und thun's‚ 'runter.