63. Ich träumt', ich wär' ein Vögelein und flöge Hinaus zu ihr mit einer Schar von Ammern, Die draußen jetzt vor ihrem Fenster jammern, Bis sie mit Lächeln ihnen füllt die Tröge. Und wenn der Schwarm gesättigt weiterzöge, Blieb' ich, um an ihr Kleid mich anzuklammern, Bis sie, sich mein erbarmend, in die Kammern Mich mit sich nähme und mich drinnen pflöge. Dann thät' ich so erfroren und erstarret, Daß sie aus Mitleid in den Busen nieder Mit Haut und Haar' mich schöb', um zu erwarmen. Dann, wenn ich erst ein Weilchen so verharret, Besänn' ich mich auf meine Menschenglieder, Um sie, statt zu umflügeln, zu umarmen.