4. Erwartung Wenn ich gegen Tages Mitte Setz' ins Zimmer meine Schritte, Die auf Schnee und Eis geweilt; Denk' ich, auf dem Wust des Tisches Liegen müss' ein Blatt, ein frisches Das vom Freunde Kund' erteilt, Wie die rötlich angeglühte Mandelblüte, Die voraus dem Frühling eilt. Oder wann ich lange träumte, Wie er nun so lange säumte, Sich zu melden; kommt mir's vor, Selber müss' er aus den Ecken Treten, froh mich zu erschrecken, Ohne Meldebrief zuvor, Überraschend, wie die Feige Aus dem Zweige Ohne Blüte tritt hervor.