Tristan Ach, warum durch Meereswogen Steuern wir auf schwankem Kiel? Kaum von Wünschen fortgezogen, Ruft uns heim der Sehnsucht Ziel! Was noch gestern hoch erfreute, Ocean und Inselstrand, Wie Verbannung dünkt es heute Von des Lebens festem Land! Nutzlos war dein Unterfangen, Armes Herz, mit harter Pflicht Zu beschwicht'gen dein Verlangen, Denn die Fessel läßt dich nicht. Und nur heftiger entbrennet, Was bekämpft du tausendmal, Seit ein ganzes Meer dich trennet Von den Augen deiner Qual! Stürme, die ihr meergeboren Reis't durch ungemessnen Raum, Nach dem Lande, das verloren Liegt in Dunst und Wellenschaum, Fort, zum Liebling meiner Seele! Sagt es, klagt es, daß allein Ich die Tag' und Stunden zähle, Einzutauschen Pein um Pein!