Der wilde Mann von Feldafing Er schien zum Kriegsmann geboren. Er trug nach allen Seiten hin Bart. Selbst seine Beine waren behaart Und steckten in Stiefeln mit Sporen. Und trutzig über der Schulter hing Ihm ein gewichtig Gewehr. Mit gerunzelter Stirne ging Er auf dem Bahnhof von Feldafing Hin und her. Und stehend, stolz und schulterbreit Fuhr er dann zwei Stationen weit. Die Kinder bestaunten ihn sehr. Doch ehe noch ein Tag verging, Schritt er schon wieder durch Feldafing Mit einem Rucksack schwer. Doch weil es so stark regnete, Daß niemand ihm begegnete, Ärgerte er sich sehr. Als er durch seinen Garten schritt, Sang dort ein Vögelchen Kiwitt, Da griff er zum Gewehr: Puff!!! Ein kurzes Röchelchen – Ein kleines Löchelchen – Dann eine Katze – und etwas später: Ein kleines Knöchelchen Und eine Feder. – Der wilde Mann von Feldafing.