24. Es scheint ein langes, ew'ges Ach zu wohnen In diesen Lüften, die sich leise regen, Aus jenen Hallen weht es mir entgegen, Wo Scherz und Jubel sonst gepflegt zu thronen. Venedig fiel, wiewohl 's getrotzt Äonen, Das Rad des Glücks kann nichts zurückbewegen: Öd ist der Hafen, wen'ge Schiffe legen Sich an die schöne Riva der Sklavonen. Wie hast du sonst, Venetia, geprahlet Als stolzes Weib mit goldenen Gewändern, So wie dich Paolo Veronese malet! Nun steht ein Dichter an den Prachtgeländern Der Riesentreppe staunend und bezahlet Den Tränenzoll, der nichts vermag zu ändern!