22. Ein Maienatem kommt aus deinen Landen her, Es weht ein Duft vom Ort, wo wir uns fanden, her; Der Winter ist ein Greis, doch schickt der Lenz den Duft Der Kränze, die wir einst als Kinder wanden, her; Dein Angesicht verheißt des Lenzes Wiederkunft, Du schickst mir einen Blick, den ich verstanden, her; Könnt ich dem Frühlingshauch nicht öffnen meine Brust, Wo nähm ich solchen Mut in solchen Banden her? Laß träumen uns dahin, wo bald die Rebe blüht, Und, Knaben, bringt den Wein, der noch vorhanden, her!