Gambacorti und Gualandi 1832. Als Alfons, der mächtige König, Seine Scharen ausgeschickt, Anzufeinden jene weise Florentinische Republik, Die verwaltete wohlbedächtig Cosimo von Medicis, Hatte Gerhard Gambacorti, Tief im Schoß des Apennins, Als ein Lehn der Florentiner Eine Herrschaft im Besitz. Durch Verschwägrung war verknüpft er Jenem großen Albizi, Welcher aus Florenz vertrieben Nach dem heiligen Grabe ging, Bis zuletzt er, heimgewandert, Seltner Schicksalslaune Spiel, An dem Hochzeittag der Tochter War gestorben im Exil. Des gedenkt nun Gambacorti, Der Verrat und Tücke spinnt, Als ein Feind der Mediceer Abgeneigt der Republik, Welcher Gleichwohl seinen Sohn er Hat als Geisel überschickt, Sicherheit ihr einzuflößen, Die bereits Verrat umstrickt. Als vor seinem Schloß Corzano, Wo den kleinen Hof er hielt, Mit dem Feldhauptmann des Königs Nun des Königs Heer erschien, Läßt die Brücke Gambacorti Nieder, tritt entgegen ihm, Dem die Burg er für den König Tückisch überliefern will. Ihn umgeben seine Ritter, Männer vielgewandt im Krieg: Unter ihnen war Gualandi, Dem der Hochverrat mißfiel. Der ergreift den Gambacorti, Über die Brücke stößt er ihn; Diese wird, auf sein Verlangen, Aufgezogen augenblicks, Während aufgepflanzt die freie Florentinische Fahne wird, Während innerhalb die Mannschaft Ruft: Es lebe die Republik! Gambacorti steht verlassen Außerhalb, im Angesicht Seiner nun verlornen Feste, Die Gualandi treu verficht. Nach Neapel muß er wandern, Mit dem Feinde muß er ziehn; Doch es schickt den Sohn zurück ihm Großgesinnt die Republik.