Carl der fünfte Des Kriegs mit Schwerdt und Worten müde Floh Carl der fünfte von dem Thron In eine Zelle, suchte Friede, Und fand ihn hier. Dem Göttersohn Gab nun sein Gärtchen mehr Vergnügen Als einst Paviens Lorberfeld, Nicht Cäsar mehr war er noch Held, Doch blos um über sich zu siegen. Sein Zeitvertreib war Gottes Welt Mit ihrem großen Bilderbuche, Und die mechanischen Versuche. Auf Turrianos Geist gestützt Schuf er oft wandelnde Figuren Mit Dädals Kunst aus Holz geschnitzt; Sein liebstes Spiel trieb er mit Uhren, Er drehte sie wie sonst den Staat, Zerlegte, prüfte jedes Rad, Und zeigte jedem seine Sphäre. Einst sann er wochenlang darauf, Ob es denn wohl nicht möglich wäre, Zwo Pendeluhren gleichen Lauf Und einen gleichen Ton zu geben, Allein umsonst war seine Müh, Umsonst auch seines Freunds Bestreben. Ey, rief er endlich lachend, sieh! Es will uns nicht einmal gelingen, Zween Seiger in ein Joch zu zwingen, Und mir und meiner Priesterzunft Kam es zu Sinne, die Vernunft Von Tausenden und ihr Gewissen In eine gleiche Form zu gießen.