Zweyhundert drey und achtzigstes Sonett. Der letzt' ach! meiner Tage voll der Freuden, Davon ich wenig sah' im Leben ehe, Erschien; da ward mein Herz zu lauem Schne'e, Deutend vielleicht auf dunkle Zeit voll Leiden. Wie Pulse, Nerven und Gedanken leiden Im Voraus schon bey eines Fiebers Nähe, So fühlt' ich mich, nicht ahnend, daß ich sähe Mein unvollkomm'nes Glück so plötzlich scheiden. Die Augen, droben hell nun und zufrieden Des Lichts, aus welchem Heil und Leben regnen, Lassend die meinen bettelarm hienieden, Sprachen mit frommen, neuem Funkelns Segnen Zu ihnen: Bleibt, o lieben Freund', in Frieden; Hier nicht, doch werden wir uns dort begegnen!