Rettung Wolle du, in stillem Selbstbeschränken Dich bedenken Und mit ernstem Muthe dich versenken, In dein innerst und wahrhaftigst Ich! Wühle in der hingeschwundnen Zeiten Seligkeiten, Die du, kaum erschienen, sahst entgleiten, Einem Traum gleich, der am Morgen wich! Wiederhole dir versunkner Tage Schmerzenklage Und sie werde dir zur stolzen Frage: »Woher ward mir Rettung als durch mich?« – Und dann tritt dem Schicksal kühn entgegen: Nicht erlegen Bist du seinen grimmen Wetterschlägen, Seine Härte hat dir Nichts geraubt! Wer in der Begeistrung Flammenstunden Sich gefunden, Hat für alle Zeiten überwunden, Lorbeerhaft der Dornkranz ihn umlaubt! Ob sein Kahn, den Klippen rings umragen, Sturmzerschlagen, Rettend wird die Fluth ihn strandwärts tragen, Der da kräftig an sich selber glaubt!