Aufgegeben Stets öder wird's auf meinem Pfade, Am Herzen nagt mir dumpfe Pein. O Hoffnung, du Scheherezade! Wieg' mich mit deinen Märchen ein! Die Nacht, der ich entgegenschreite, Verhülle mir mit ros'gem Flor, Und gib mir tröstend zum Geleite Holdsel'ger Zukunftsträume Chor. Wird ihnen die Erfüllung nimmer In diesem schwanken Erdenhaus, So breite deinen milden Schimmer Weit über's dunkle Grab hinaus. O nahe mir wie Frühlingsrauschen, Vor dem des Eises Rinde springt, Und laß mich deinen Märchen lauschen, Bis froh mein Herz davon erklingt! Die Hoffnung drauf: »Ein Märchen nennst Du selbst, was ich zu künden weiß, Und sagst damit, daß du erkennst, Wie fern und fremd du meinem Kreis. Zu tief ist deiner Stirn das Zeichen Ruchlosen Zweifels eingebrannt! Nie wieder wird er von dir weichen, Du bist und bleibst an ihn gebannt. Und so ist mir die Macht benommen, Dir vorzuspiegeln holden Wahn. Mein Zuspruch könnte dir nicht frommen, Denn, ach! Du glaubtest nicht daran!«