Asyl Was immer mich an Schuld beschweret, Des Einen bin ich mir bewußt: Nie hab ich frevelhaft entehret Des Sanges Kraft in meiner Brust. Ob längst des Lebens trübe Welle Mich von dem Reich des Friedens schied, Der Nonne gleich in stiller Zelle Blieb rein und unentweiht mein Lied. Im wechselvollen Weltgetriebe, Auf stürmereicher Irrenfahrt, Wie eine fromme Jugendliebe Hab' ich es unbefleckt bewahrt. Als einz'ges Gut, das ich gerettet Aus einer eingestürzten Welt. Als letztes Band, das mich gekettet An's Strahlenherz der Gottheit hält. Und wie der Sprosse der Atriden Im heil'gen Haine Lind'rung fand, So flücht' ich mich zu deinem Frieden, O Musa! in dein Zauberland. Die Flüche der Erynnen schweigen, Der Hand entsinkt der Pilgerstab, Und auf dem öden Patmos neigen Sich himmlische zu mir herab.