Einem grollenden Dichter Du wandelst grollend durch das Weltgetriebe Und stolz darauf, die Menschheit zu verachten. Kaum gut genug dünkt dich ihr Thun und Trachten Für deines Spottes scharfe Geißelhiebe. O daß der thöricht eitle Wahn zerstiebe! Nicht länger laß' ihn deinen Blick umnachten! Das echte Gold ruht in des Herzens Schachten Und jedes Kunstwerks Seele ist die Liebe. – Des Künstlers Sendung ist es Licht zu flößen In alle Geister, mild zu sein den Armen, Und milder noch den Unheilvollen, Bösen. An seiner Gluht soll ja ihr Frost erwarmen; Wie aber könnte Jener sie erlösen, Der sie nicht liebt mit göttlichem Erbarmen?