Erklärung Nimm die Lieder, seelentflossen, Nimm die Thränen, heißvergossen, Nimm die Seufzer, bang' und trüb, Nicht für thörichte Beschwörung Um Erwied'rung und Erhörung Meiner Lieb! Wandle fort auf Deinen Bahnen! Folge den mir fremden Fahnen! Wär' die Macht, die mir gebricht, Mein, zu einen unsre Loose, Glaub', mein Herz, das stolze, große, Thät' es nicht. Müßte mich nicht Scham durchdringen, Wollte ich erfleh'n, erzwingen, Was mir frei nicht wird gewährt? Nichts will ich dem Herzen gelten Das den Kern nicht seiner Welten In mir ehrt! Geh denn hin! vergiß auf immer Wie du einst bei Sterngeflimmer Mich als Deine Braut gegrüßt, Wie mir Seel' und Sinn zusammen Von der Liebesworte Flammen Wund geküßt! Wie – genug! du sollst vergessen, Daß Du jemals mich besessen, Daß ich war und daß ich bin! Sollst verwandeln mich zum Traume, Der aus erdenfernem Raume Dir erschien! Sollst in meiner Lieder Chören Nicht die Menschenstimme hören, Nur den Gruß der Leidenschaft, Welt und Schmerz und Tod bezwingend, Aus dem Jenseits zu dir klingend Geisterhaft.