Was bleibt? Wenn deine Schönheit, dein Talent man preist, Sei der Gedanke stets dir gegenwärtig: Das Leben wird mit allem, allem fertig, Und wie das Antlitz altert auch der Geist. Du meinst: »Verschmerzen läßt sich der Verlust, Die Zeit mag ihres strengen Amtes walten, Bleibt mir nur eins, das Köstlichste, erhalten: Die tiefe Liebeskraft in meiner Brust!« So wisse: müd, erschöpft und abgehetzt Fühlst du dereinst auch diese Kraft dir schwinden, Dein Herz vertrocknet, stumpf wird dein Empfinden, Nicht lieben kannst du mehr – – was bleibt zuletzt?!