3. Wie sich auch mag die Schönheit offenbaren, Und wo sie ihren Einzug je gehalten: Ob hier in holden menschlichen Gestalten, Ob dort in Blüten, ob an Kunstaltaren: Sie ist ein Teil von jenem Ewigwahren, Das Göttliche auf Erden zu entfalten; Wo echter Schönheit heil'ge Scepter walten, Da hat die Welt nur Glück und Heil erfahren. In jeder Brust weckt sie ein reg' Verlangen, Daß nie und nirgend ihr Erscheinen fehle, Die überall mit Jubelruf empfangen. Doch welche Form sie zur Erscheinung wähle – Nur eine wird durch alle Zeiten prangen: Die schöne That ist's einer schönen Seele .