4. Osterfeiertag Vom Turme tönt in stiller Sabbathfrühe Posaunengruß: der Herr ist auferstanden! Er liegt nicht mehr in finstern Grabesbanden; Da wars, als wenn der Himmel purpurn glühe. Allmählich schiens, als ob er Funken sprühe, Die Lerchen aufwärts Jubelgrüße sandten, Im Veilchenaug' sich goldne Tropfen fanden, Und jede Knospe träumte, daß sie blühe. Solch eine Feier mahnt beklommne Herzen, So blühend, glühend, und so sonnenhaft Ein neues Leben freudig zu beginnen. Das Grab, das Kreuz und alle bange Schmerzen Sind überwunden von der Gottheit Kraft. Triumph erschallt und Freudenthränen rinnen.