4. O sage nicht, daß draußen Lenz und Leben Und Gück und Freiheit ihr Panier entfalten, Ich sah die Welt sich anders ganz gestalten Seit diese Kerkermauern Dich umgeben! Laß mich auf Flügeln an Dein Gitter schweben – Die Menschheit ist was wir von ihr gehalten; Hoch ob uns allen herrscht des Schöpfers Walten, Der heute stürzt und morgen kann erheben! Doch über allen Hader unermessen, Der noch die Welt zerwühlt mit spitzen Waffen Vom Sonnenaufgang bis zum Niedergange: Ward doch das ew'ge Werde nicht vergessen, Das jedem Herzen seine Welt erschaffen. »Ich liebe Dich!« spricht es im Jubelklange.