41. Am 4. Sontage nach Trinitatis Rom. 8. Auff den 34. Psalm Ich will nicht lassen ab. Jech gläube recht und wol, Daß alles Leyden dieser Zeit, Nicht würdig sey der Herrligkeit, Die uns erfreuen soll. Was ist und werden mag, Was lebt und schwebt auff dieser Welt, Hat seine Hoffnung recht gestellt Auff jenen grossen Tag. Die Creatur sieht an, Wie sehr sie unterworffen sey, Sie hofft von dem zu werden frey, Was ihr wird angethan. Sie selbst soll auch wie wir Bekommen Glantz und klaren Schein, Soll Gottes Volcke dienstbar seyn, In einer neuen Zier. Sie sehnt sich immerdar Und sihet stündlich, ob dann nicht Verhanden sey ihr Tageliecht, Wie wir auch, Gottes Schar, Wir Schar deß Geistes, stehn Und warten embsig für und für, Ob die Erlösung gantz nicht schier Mit Freuden an will gehen.