Mittagstraum Sengend über den Feldern brütet die Juliglut, der Weizen reift im Brande, und alles Leben ruht. Kein Grashalm wogt im Winde, kein Vogel singt im Baum; durch meine Seele flutet ein goldiger Mittagstraum. Tief in zitternde Aehren bin ich der Welt entflohn, großblumig mir zu Häupten blüht der rote Mohn . . . Er kränzt mir Haar und Stirne mit flammendem Geschmeid, – – all meine Wünsche reifen der großen Erntezeit.