Frühling am Meer Nun braust vom Felsen zum Meeresstrand auf Wolkenschwingen der Sturm durchs Land; am Dünenhange zerschmilzt der Schnee: – in Frühlingsjubel erbraust die See! – Und sproßt kein Blättchen aus Sand und Stein, und lacht kein Veilchen im Sonnenschein, – Schaumkämme blitzen wie Blütenschnee: in Jubelhymnen erbraust die See! – Wie Gottes Odem die Luft so rein! Ich sauge den Frühling ins Herz hinein: da fließt vom Auge zertauter Schnee; – in Sturmakkorden erbraust die See! – Zu meinen Häupten die Möwe zieht, weit über die Wasser erschallt mein Lied: Verweht vom Sturme des Winters Weh – in Frühlingsjubeln erbraust die See!