Der Wirt und die Gäste Nehmt den Wein, den ich euch reiche, Meines guten Willens Zeuge, Freunde, nehmet freundlich hin! Wie ihn Gott und Reben gaben Lieben Freuden geb' ich ihn. Du, der Lust und Freud' entzündet, Mit der Rebe Herzen bindet Evan, schütz' dies deutsche Blut. Mehr ihm immer Durst und Freude, Fröhlichkeit und jungen Mut. Seht, der fromme Rebenzecher Teilt mit uns den vollen Becher Welch' ein ehrlich deutsches Blut! Mehr' ihm immer Durst und Freude, Fröhlichkeit und jungen Mut. Sei du seines Weinbergs Hüter! Gieße deine Schale nieder, Daß ihm alle Ranken blühn, Daß er tausend Fässer fülle Segne, Vater Evan, ihn. Schrecke mit des Panters Brüllen Ferne von ihm Gram und Grillen, Alles, was das Herze sticht. Mehr' ihm seine Jugendkräfte Und verschöne sein Gesicht. Leit' ihn einst in Charons Nachen Unter Scherzen, unter Lachen – Ohne Krankheit, ohne Pein, Leite seinen sanften Schatten In den goldnen Rebenhain. Dort, wo auf betauten Matten Jene heilig frohen Schatten: Hagedorn und Kleist nun gehn, Wo die Denkmal' frommer Trinker Ewig hell und glänzend stehn. Du, der Lust und Freud' entzündet, Mit der Reben Herzen bindet, Evan, schütze deutsches Blut, Mehr' uns allen Durst und Freude Fröhlichkeit und jungen Mut! Dank Euch, fromme Rebenzecher! Greifet nun zu eurem Becher Jeder stoße, leere rein. Zwanzig volle Humpen warten – Bacchus heißt uns fleißig sein!