629. Hadermanns Brautfahrt. »Hott, Hott, Hadermann, Treck dien Vader sien Stęweln an! Sett di up dat beste Pęrd, Bistu hundert Daler węrt.« He reed bet hier, he reed bet dar, He reed wul hen na Franken. Un as he hen na Franken keem, Da muß he sien Verwunderung seen: Dar seet de Koh bit Füer un spunn, Dat Kalf leeg in de Weeg un sung, De Katt de wusch de Schötteln ut, De Hunt de knęd de Botter ut. De Fleddermuus De fęg dat Huus, De Schwölken mit ęr spitze Schnuut, De Schwölken drogen den Dreck herut, Un achter de grote Schün Da döschden dree Kapün, Se döschden af Good Hawerkaff; Da bruen se good Beer daraf. Dat Beer füng an to susen: De Bruut leep ut dem Huse, De Voß mit den langen Schwanz De maak de Bruut den Vœrdanz; De Adebar wull up den Bœn, Dat weer de Bruut ęr Süstersœn; De Höner up den Wiemen De dęden darvan beswiemen; De Heister up den Tuun De word dervan so duun; De Kukuk int Nest Versöp in den Gest, Kalf in den Stall, Pęrd in de Eck, Haan upt Reck, Kükereküh! Aus Plön, Eutin, Reinfeld, Dithmarschen etc. Die Überlieferung ist oft lückenhaft, und variiert im einzelnen und am Schlusse. Der Anfang lautet oft so: Ik weet en Land, Dat kener weet, Dat weet ik van mien ool Margreet. Dat schreev ik an de Planken Un reed damit na Franken etc. Schwölken, Schwalben; Hawerkaff, Haferspreu; Wiemen, die Hühnerstiege; beswiemen, ohnmächtig werden; duun, betrunken; Gest, Hefe.