Ein Sklave (Louvre) Du bist der Schmerz, der fremde Augen meidet, der, übertief, die eignen Augen schließt, du bist der Schmerz, der ohne Tränen leidet, weil sich ihr Strom nach innen stumm ergießt. Ein ratlos Fliehn todwilder Wehgedanken tobt hinter deiner Lider schlaffem Fall ... Sie brechen aus ... Zurück in ihre Schranken peitscht sie Vernunft mit spitzem Geißelknall. Nun stehn sie eng, wie angstgedrängte Pferde, tiefköpfig, zitternd, blutig, schaumbedeckt ... und stürzen endlich wie vom Blitz zur Erde, von einem letzten Schlag zu Tod erschreckt. Und, der sie hegt, dein Leib, er will mit ihnen zu Boden stürzen – Ah! ... Aufbrennt das Mal umschnürter Brust ... Du stöhnst ... Mit starren Mienen erträgst du weiter deines Loses Qual.