Vaterländische Ode Weh dir, der du ein Deutscher bist! Deine glühende Seele mußt du in Einsamkeit flüchten; denn im Qualm und Geschrei deiner Märkte achtet niemand dein – und wie ein Narr stehst du, feierlich dich gebärdend, schwere, langsame Worte rollend, unter der wirren, kreischenden Menge. Rolltest du blanke Taler in ihre Gassen, heiß umpestete dich ihr geiler Atem – aber verhüllten Hauptes, Mensch der Würde, wendest du dich ... Hier ist unheiliger Boden. Weh dir, der du ein Menschenfreund – doppelt weh dir, der du es Deutschen bist! Aus der Inbrunst deiner Liebe mußt du dich immer wieder in brennender Scham an die Kniee der Einsamkeit flüchten!