Abend im Gebirge Über dumpfen Wäldermassen baden steile erdenferne Höhen sich im rosenblassen Firmament der ersten Sterne. Tageshelle will nicht scheiden, ehe nicht der letzte flimmert; und so leuchten sie, von beiden zwiefach feurig angeschimmert. Bis des ehernen Geschickes strenger Schluß den Wettstreit endet und der Tag sich langen Blickes von den vielgeliebten wendet. Wie beraubt der Seele, sinken stumm die mächtigen zusammen. Starre, kalte Strahlen blinken statt lebendiger Liebesflammen.