Präludium Singe, o singe dich, Seele, über den Eintag empor in die himmlischen Reiche der Schönheit! Bade in goldenen Strömen der Töne dich rein vom Staube der Sorgen! Was dir die Welt geraubt, vergiß es! Was dir dein Los verwehrt, genieß es im Traum! Auf klingenden Wellen kommen die heimlichsten Wunder wie Düfte ferner Gärten zu deinen leis zitternden Sinnen. Singe, singe, Seele des Menschen, vom Grauen der Nächte bedroht, dich empor, wo, lichtumgürtet, der Phantasien jungfräulicher Reigen die zierlichen Füße auf nie verblühenden Wiesen verführerisch setzt.