An denselben Nur eines laß den Scheidenden dich bitten: Tu ohne Reue, was du immer tust! Ich will, daß du des nachts in Frieden ruhst, – sonst haben beide wir umsonst gelitten. Wars not, daß du das Tafeltuch zerschnitten, ist Bruch mit mir, darauf dein Leben fußt, – verwirr dich nicht in Gramgedankenwust! Was du erstrittst, hab reuelos erstritten! Genieße deines Wollens Frucht in Kraft, verhüll gleich mir des Einst verschlungne Tage: Daß jeder so, gesund in Schaft und Saft, ein starker, grader Stamm gen Himmel rage. Vernichten hieß dich deine Leidenschaft –: So schreit' in Schönheit, ohne Reu und Klage!