Frühling Es ist ein linder Frühlingshauch Heut übers Feld gegangen, Und nun will Wiese, Baum und Strauch In tausend Blüthen prangen. Schon morgen wohl, schon über Nacht Giebts rings ein duftend Sprießen; O Frühlingswonne, Frühlingspracht, Sei mir, sei mir gepriesen! In meine Seele ist ein Strahl Vom Himmel mir gedrungen, Und nun sind Blüthen ohne Zahl Wie draußen aufgesprungen. Das sproßt und treibt, will dankbar sein, Will Glück und Freude spenden. Herrgott, laß diesen Sonnenschein Doch niemals in mir enden!