An Lauras Geist Wenn im Irrgang dieses Lebens, Ohne Freund, Kummervoll mein Auge weint, Und der Erdenwonnen keine Mich erfreuen kann: O erscheine Tröstend mir, du engelreine, Gottgeweihte Seele dann! Wenn ich müd' und trostlos wanke, Ach! verkannt, An des Kummers kalter Hand, Durch verwachs'ne, wilde Haine, Ohne Stab und Bahn: O erscheine Leitend mir, du engelreine, Gottgeweihte Seele dann! Wenn mein Geist einst, gleich der Sonne Goldnem Licht, Durch des Todes Wolke bricht, Und, daß er sich dir vereine, Schimmert Himmelan: O erscheine Liebend mir, du engelreine, Gottgeweihte Seele dann!