Wunsch An Salis. Noch einmal möcht' ich, eh' in die Schattenwelt Elysiums mein seliger Geist sich senkt, Die Flur begrüssen, wo der Kindheit Himmlische Träume mein Haupt umschwebten. Der Strauch der Heimath, welcher des Hänflings Nest Mit Kühlung deckte, säuselt doch lieblicher, O Freund, als alle Lorbeerwälder Ueber der Asche der Weltbezwinger. Der Bach der Blumenwiese, wo ich als Kind Violen pflückte, murmelt melodischer, Durch Erlen die mein Vater pflanzte, Als die blandusische Silberquelle. Der Hügel, wo der jauchzende Knabenreihn Sich um den Stamm der blühenden Linde schwang, Entzückt mich höher als der Alpen Blendende Gipfel im Rosenschimmer. Drum möcht' ich einmal, eh' in die Schattenwelt Elysiums mein seliger Geist sich senkt, Die Flur noch segnen, wo der Kindheit Himmlische Träume mein Haupt umschwebten. Dann mag des Todes lächelnder Genius Die Fackel plözlich löschen; ich eile froh Zu Xenophons und Platons Weisheit Und zu Anakreons Mirthenlaube.