Hoch und niedrig Ein Reiter, blank und blitzend, Sprengt aus dem Wald heran, Ein Hirt, am Wege sitzend, Sieht ihn bewundernd an. Wär' ich so groß und trüge Solch Prachtkleid, denkt das Kind, Daß Blitz mein Eisen schlüge, Die Feder flög' im Wind! Hei, Unschuld, denkt der Reiter, Wär' ich wie du! Dich jagt Die Qual nicht ruhlos weiter, Die mir im Herzen nagt. – Wohl möchten Beide tauschen, Wünscht Jeder: wär' ich du! – Die Wipfel oben rauschen, Die Blume nickt dazu.