Früh am Tage In der Fensterluken schmalen Ritzen Klemmt der Morgen sich die Fingerspitzen. Kann von meinem Mädchen mich nicht trennen, Muß mit tausend Schmeichelnamen sie benennen. Drängt die liebe Kleine nach der Thüre, Halt' ich sie durch tausend Liebesschwüre. Muß ich leider endlich selber treiben, Fällt sie, wortlos, um den Hals mir, möchte bleiben. Liebster, so, nun laß mich, laß mich gehen, Doch im Gehen bleibt sie zögernd stehen, Noch ein letztes Horchen, letzte Winke, Und dann faßt und drückt sie leise, leis die Klinke. Schuh' aus, schleicht sie, daß sie Keiner spüre, Und ich schließe sachte, sacht die Thüre, Öffne leise, leise dann die Luken, In die frische, schöne Morgenwelt zu gucken.