An einen meines Namens nach meinem Tode Ob meine Bücher dir bekannt, Die einst ich schrieb? Und wissen möcht' ich dann, ob sie Dir wert und lieb. Vielleicht von deines Ahnherrn Nest Am Nordseestrand Bist weit du fern. Ich lebte noch Im Holstenland. Du siehst in meinen Strophen nichts Als Leid und Lust, Das gleiche, das auch immer zog Durch deine Brust. Und dein Geschlecht, Normannenblut: Gott schütz' dein Haus Und lösche seinem Herde nie Die Flammen aus. Du Nobelmann mit Speer und Sporn, Was klirrt dein Fuß So zornig auf im Waffensaal, Ein böser Gruß. Und doch, du glättest deine Stirn? Vergiebst es gar, Daß einer deines Namens einst Ein Dichter war?