Das Gespenst Einen lustigen Schwank aus seinem Leben Hat mir gestern ein Freund gegeben: Ich war bei den Spiritisten gewesen, Bei Geistererscheinung, Gedankenlesen, Kam, ich gestehs, etwas gruselig nach Haus, Verschloß schleunig mein Zimmer vor jedwedem Graus Und tappe nach Streichholz, Lampe – nanu: Klopfts schüchtern. Was? ein Rendezvous Mit irgend einem Ururgroßvater, Mit einem alten Hexenkater? Mich überläufts; ah pfui, Mut, Licht, Ich fürcht mich doch sonst vorm Kuckuck nicht. Und hin zur Tür und dreh vorsichtig um, Und bin vor Staunen starr und stumm: In schwarzen Strümpfen, im bloßen Hemd, Ei Donner, das Mädel ist mir nicht fremd. Was, Kathrinchen, das bist du? Rasch herein, und schnell wieder zu. Wie du dich an mich schmiegst, wie du bangst! Hast wohl auch vor Gespenstern Angst?