Morgenrot und Abendrot Vor der Schlacht, im Morgenrot, Legt um seines Pferdes Hals Den Arm der Tod. Er lehnt sich an die Mähne, Schmökt sein isabellgelbes Tonpfeifchen, Und grinst ins Tal, Wo, wie zwei stößige Hirsche, Zwei Heere zusammenstoßen wollen. Nach der Schlacht, im Abendrot, Reitet gleichgültig-gemütlich-gemächlich Übers Blutfeld der Tod. Tralala! Den Erschlagenen speit er In die gebrochnen Augen, Wie der Fischer ins Wasser speit. Ihn salutieren friedlich durcheinander Die von beiden Feinden Wie mit Geierkrallen Gegenseitig entrissenen Fahnen und Standarten: Hurra! der Sieger!