2. Der leidige Frieden Hat lang gewährt, Wir waren geschieden, Mein gutes Schwert! Derweil ich gekostet Im Keller den Wein, Hingst du verrostet An der Wand allein. Von Sorte zu Sorte Probiert ich den Wein, Indessen dorrte Das Blut dir ein. Ist endlich entglommen Der heiße Streit, Mein Schwert, und gekommen Ist deine Zeit. Ich gab deiner Klingen Den blanken Schliff, Ich lasse dich singen Den Todespfiff. Im Pulvernebel Die Arbeit rauscht, Wir haben, o Säbel, Die Freuden getauscht. Im brausenden Moste, Mein durstiges Erz, Betrinke dich, koste Von Herz zu Herz. Derweil du gekostet Das rote Blut, Ist mir eingerostet Der Hals vor Glut.