An die Melancholie Du geleitest mich durchs Leben, Sinnende Melancholie! Mag mein Stern sich strahlend heben, Mag er sinken – weichest nie! Führst mich oft in Felsenklüfte, Wo der Adler einsam haust, Tannen starren in die Lüfte Und der Waldstrom donnernd braust. Meiner Toten dann gedenk ich, Wild hervor die Träne bricht, Und an deinen Busen senk ich Mein umnachtet Angesicht.