An einen Dichter Nur wer sich mit eignen Kräften Durch das Dickicht einen Pfad schafft, Kann den Kranz sich dauernd heften; Kunst ist keine Kameradschaft. Düngst du deinen Ruhm in Scherben Mit dem Mist der Schmeicheleien, Wird er über Nacht dir sterben; Laß ihn wachsen wild im Freien. Dann nur mag sein Hauch dich stärken, Wenn er dir auf Dornenwegen Und nach heiß vollbrachten Werken Überraschend blüht entgegen.