Doppelheimweh Zwiefaches Heimweh hält das Herz befangen, Wenn wir am Rand des steilen Abgrunds stehn Und in die Grabesnacht hinuntersehn, Mit trüben Augen, todeshohlen Wangen. Das Erdenheimweh läßt uns trauern, bangen, Daß Lust und Leid der Erde muß vergehn; Das Himmelsheimweh fühlts herüberwehn Wie Morgenluft, daß wir uns fortverlangen. Dies Doppelheimweh tönt im Lied der Schwäne, Zusammenfließt in unsre letzte Träne Ein leichtes Meiden und ein schweres Scheiden. Vielleicht ist unser unerforschtes Ich Vor scharfen Augen nur ein dunkler Strich, In dem sich wunderbar zwei Welten schneiden.