Mit Orangen Hier bring ich süße Früchte, Die auf gar ferner Au, Dort unter jenem Himmel Gereift, der ewig blau. Wenn du sie wirst genießen, So werden sie dir gern Den freien Blick erschließen In weite Länderfern. Du denke dir die Bäume, Die sie erzogen groß, Das saftig-dunkelgrüne Laubwerk, das sie umschloß, Wie sie wohl mochten winken Hell aus der Blätternacht, Wie Edelsteine blinken Aus dunklem Bergesschacht. Du denk dir die Olive, Wie sie ihr Grün, so licht, Mit der Zypresse Dunkel Zu buntem Kranze flicht. Du denke dir die Pinien, Gewaltig, breit und dicht, Der Pappeln schlanke Linien Zum Himmel aufgericht. Die Rebe, die die Stämme Mit süßem Netz umringt, Die leicht von Baum zu Baume Die Liebesketten schlingt. Denk dir die Rosen glühend Im schönsten Purpurschein Und süße Düfte sprühend Durch nächtlich dunkeln Hain. Denk dir die Pracht des Kaktus, Die blühnde Aloe Und drüber hin die Palme, Strebend hinauf zur Höh! Sieh, Schmetterlinge fliegen Durch all die Blumen hin Eidechsen, die sich wiegen Auf Rosen, goldengrün. Denk dir durch dieses alles Der Lüfte leisen Tanz Und über diesem allem Des Mondes Zauberglanz, Der wandelnd still und milde Im Äther, wolkenlos, Sich unten schau im Bilde Aus blauem Meeresschoß. Und durch die See hin fahre Ein Nachen, fischervoll, Aus dem die Barkarole Dir lustig schallen soll, Wechselnd mit frohem Lachen Aus süßer Mädchen Mund, Die, schaukelnd sich im Nachen. Schauen in Meeres Grund.