Die Schlacht Die Erde dröhnt von Trappen und Gestampf, Die Regimenter ziehen in den Kampf. Wie ausgetretne Ströme tosend nahn, So überfluten sie den weiten Plan. Feind dringt zu Feind, zu Tausenden entlässt Die Söhne Nord und Süd und Ost und West. Ein Aufmarsch ohne Ende, – mehr und mehr – Der Mutterboden gibt sie willig her. Nun stockt der Fluss, der sich nach rückwärts ballt, Das Ziel ist da, die Vordern machen halt. Noch wogt und wimmelt es am Horizont, Doch fest in Reih und Glied starrt schon die Front. Die Schlacht beginnt, die Gräben sind verschanzt, Feldzeichen und Geschütze aufgepflanzt. Dann streicht der Kugelregen durch die Flur Und streift die Männer weg wie eine Schur. Kommandoruf ergeht von Korps zu Korps Und neue Bataillone stürmen vor, Stehn einen Augenblick wie eine Wand, Und schon im nächsten liegen sie im Sand. Hernach, wenn sich verzogen Marsch und Ritt Geht Einer übers Feld, wie nach dem Schnitt. Sieht diese Ernte in den Staub gestreckt, Die wilden Garbenbündel blutbedeckt, Und wie ein Ackersmann, dem man zertrat Die reifen Halme und zerschlug die Saat, Hebt er die Hände schmerzgeballt und schwer Wie strafend hinter dem Verderber her Und schlägt sie vor die Augen dann voll Pein: O Ackerland, wer macht dich wieder rein!