Wahrspruch Im Traume schritt ich jüngst ins Feld, Zwei Männer mir zur Seite. Sie hatten zum Geleite Sich unterwegs zu mir gesellt. Der Eine war mir fremd, doch war Er mir als Freund erschienen. Dies ward aus seinen Mienen Beim ersten Blick mir offenbar. Den Andern kannt' ich Zug für Zug. Er war's, den unverblichen Ich wie mit erznen Strichen Als Bild in meiner Seele trug. Wir gingen schweigend durch das Land Zur Nacht. Ein abendspäter Lichtschein verglomm im Äther. Da nahm der Fremde meine Hand Und sprach: Geloben lass mich laut, Dass ich mich dir ergeben. O wäre doch dein Leben Auch meinen Händen anvertraut. Der Andre drauf: Ihr Leben? Nein! Die unsichtbaren Enden Behalte ich in Händen. Er sprach's und ging. Ich blieb allein.