300. Von der Stadt, welche sich weithin um die Burg ausbreitete, ist das jetzige Städtchen Enger nur ein geringer Ueberrest. Sie hatte sieben Pforten (Thore); die Nordpforte bei Nordmeier's Hofe; die Burgstädterpforte unweit der Burg selbst; die Kniggenpforte an der Landstraße nach Bünde; die Niedermühlenpforte an der herforder Straße; die Bruchpforte an der Engerniederung; die Lübberpforte an dem Wege nach Westerenger und die Niederpforte bei Niermann's Hofe. Und so umschloß die Stadt das Marktfeld, wo sich der Markt befand, das Opferfeld, wo zuvor Menschen geopfert waren und noch manche andere Felder mit unbedeutendern Namen, und reichte südlich bis an den Elsternbusch, fast eine halbe Stunde weit von dem jetzigen Enger. Westerenger aber war die Vorstadt und hier hatte der König ein Vorwerk, dem auch noch der Name geblieben ist.