2. In Ostenholz steht ein Haus, das nennt man ringsum in der Gegend das Hellhaus; da hatten sie mal am Christabend nach Sonnenuntergang die Thore zu schließen vergeßen, und als nun der Helljäger drüber fortzog, lief einer seiner Hunde hinein, und legte sich unter die Bank am Heerd und war durch nichts fortzubringen. Hier hat er ein ganzes Jahr gelegen und hat nichts gefreßen; nur alle Morgen hat er die Asche vom Heerde abgeleckt. Als aber das Jahr um gewesen und die Zwölften wieder da waren, da hat man, als der Helljäger wieder vorüberzog, das Thor aufgemacht und der hat den Hund wieder mitgenommen. Auch an vielen andern Orten in den Wesergegenden erzählt man diese Sage von dem Hunde; so heißt es in Hoya, der Hund hätte, wenn sich die Leute gewaschen, schwarze, wenn sie es aber nicht gethan, glühende Kohlen gefreßen, und in Stöckse bei Nienburg erzählt man, wenn der Hund ins Haus laufe, so werde er, sobald die Zwölften vorüber seien, zu Stein und bleibe es bis zum nächsten Jahr um dieselbe Zeit. Auch in Moorhausen bei Oldenburg erzählt man dasselbe, und sagt, wenn nun der Helljäger nach Jahresfrist wieder komme, so pfeife er und auf springe der Hund und ziehe im Augenblick wieder mit der wilden Meute weiter.