358. Wålrîderske. Mündlich aus Werlte. 1. War einmal ein Knecht, den plagte die W ÿlrîderske alle Nacht und er fiel täglich mehr und mehr ab; da sagte ihm endlich die Großmagd, er solle, wenn sie wiederkäme, sagen: »Ei, so wünscht' ich, daß du die ganze Nacht auf einem Besenstiel reiten müßtest!« Als sie nun Nachts kam, sagte er aber: »Ei, so wünscht' ich, daß du die ganze Nacht auf dem größten Mastbaum in der See reiten müßtest!« und da war sie fort; fortan aber hat die Großmagd, die war selber die Mahr gewesen, allnächtlich auf einem Mastbaum in der See reiten müßen.