41b. Die Herren von Sutthausen und Honeburg. Mittheilungen des Historischen Vereins zu Osnabrück, 1850, S. 405. Von J. Sudendorf. Lat suhsen, lat brusen, ick geh na'r Honeburg, du nah Suthusen. Diesen Spruch vernimmt man noch oft in der Gegend von Suthausen bei Osnabrück; dort gebrauchen ihn die Landleute, um die Jäger der beiden Güter zu necken, wenn sie wegen stürmischen Wetters die Jagd verlassen. Es wird nämlich erzählt, daß die Spanier im siebenjährigen Kriege die Stadt beschoßen hätten und die Besitzer von Suthausen und Honeburg, welche daselbst Bürgermeister gewesen, feigerweise vor ihnen auf ihre Güter geflohen seien. – Der Mittheiler weist nach, daß diese Thatsache im dreißigjährigen Kriege bei einer Beschießung durch Schweden sich zugetragen habe; nachdem nämlich Wolfgang Böselager von der Honeburg und Theodor Korf von Suthausen von dem zurückgekehrten Bischofe Franz Wilhelm zu Bürgermeistern eingesetzt worden, habe der Herzog Georg von Lüneburg das schwedische Heer 1633 ins Stift geführt und die Stadt mit Bomben beschoßen ( lat susen, lat brusen ), und der Bischof sei der erste gewesen, der sich auf die Flucht gemacht.